Darum geht es:
Jess, von
ihrem Mann vor zwei Jahren verlassen, lebt mit ihrer Tochter Tanzie, ihrem
Stiefsohn Nicky und dem Hund Norman, in einer Kleinstadt und versucht mit ihren
Jobs als Putzfrau und Bardame, ihre Familie über Wasser zu halten. Tanzie ist
ein Mathematikgenie und Nicky trägt Eyeliner und Wimperntusche, was ihm das
Leben nicht gerade leichter macht. Um ihrer Tochter den Traum zu erfüllen, auf
einer anderen Schule ihre Begabung zu fördern, bricht Jess ihre eigenen
Prinzipien, als sie ein Bündel Geldscheine entdeckt und es einfach einsteckt. Und
dann ist da noch Ed, das reiche Computergenie, dem das Geld gehört und der
Jess, als sie mit ihren Kindern und dem Hund in einem uralten Rolls Royce
mitten in der Nacht am Straßenrand strandet, anbietet, sie mitzunehmen. Und so
nehmen die Dinge ihren Lauf…
Meine Meinung:
Ein
wunderbares Buch! Jess, die alleinerziehende Mutter, die alles dafür tut, ihren
Kindern ein Vorbild zu sein und ihnen die richtigen Moralvorstellungen zu
vermitteln, war mir sofort sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in ihre Lage
hineinversetzen, da sie auf mich absolut authentisch und glaubwürdig gewirkt
hat. Obwohl es ihr das Leben nicht gerade leicht macht, versucht sie immer
optimistisch zu bleiben, da sie es ihren Kindern schon immer gelehrt hat, dass
alles wieder gut wird und dass es immer einen Weg gibt.
Ed, der wegen
eines dummen Fehlers wegen Insiderhandels angeklagt wird, hat gerade genug
eigene Probleme, als er sich spontan dazu bereit erklärt, Jess und ihre Familie
nach Schottland zur Mathematik-Olympiade, an der Tanzie teilnehmen will, zu
fahren. Manche mögen dies für konstruiert und unglaubwürdig halten, aber Ed
weiß ja am Anfang noch nicht mal selbst, was er sich damit aufbürdet – einen stinkenden
Riesenhund im Auto und ein Mädchen, dem übel wird, wenn er schneller als 40
Meilen pro Stunde fährt.
Trotz oder
gerade wegen dieser vielen unterschiedlichen Charaktere verändert die Fahrt
nach Schottland alle Beteiligten grundlegend.
Obwohl man
das Ende als Leser schon erahnen konnte, hat mich der Roman so gefesselt, dass
ich ihn nicht mehr aus der Hand legen konnte und in kurzer Zeit durchgelesen
hatte. Das Buch hat mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht, weil
einfach so viele Emotionen darin steckten.
Ob es an „Ein
ganzes halbes Jahr“ herankommt, weiß ich noch nicht genau, aber besser als „Eine
Handvoll Worte“ ist es allemal, obwohl mir das auch schon gut gefallen hat.
Ich gebe
diesem Buch guten Gewissens 5 von 5 Punkten und empfehle es sehr gerne weiter.
Es ist einfach eine wunderschöne Geschichte fürs Herz und regt außerdem zum
Nachdenken an.
Bewertung:
5 von 5
Punkten!
Das Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste, nachdem mich ein "ganzes halbes Jahr" so überzeugt hat :)
AntwortenLöschenLiebst,
Marie
Das Buch steht schon lange auf meiner Wunschliste, nachdem mich ein "ganzes halbes Jahr" so überzeugt hat :)
AntwortenLöschenLiebst,
Marie
Dann wünsche ich dir auf jeden Fall ganz viel Spaß beim lesen! :)
LöschenLiebe Grüße, Carina
Hey,
AntwortenLöschenvon Jojo Moyens wollte ich ja auch unbedingt mal was lesen. Vom Klappentext her, spricht mich "weit weg und ganz nah" gerade viel mehr an als "Ein ganzes halbes Jahr", was ich mir eigentlich mal gemerkt hatte. Muss ich wohl mal auf meiner Wunschliste ersetzen :D
Klingt auf jeden Fall sehr schön und nach deiner Rezi kann ich mir durchaus vorstellen, das mal zu lesen :)
Viele Grüße,
Julia
Ich weiß gar nicht genau, welches von beiden ich lieber mag... sie sind beide toll! :D
LöschenDas freut mich und falls du es mal lesen wirst - viel Spaß! :)
Viele Grüße,
Carina