Rezension: „Totenmaske“ – Helene Henke

Rezension: „Totenmaske“ – Helene Henke 



Sie ist die jüngste Bestatterin Deutschlands: Zoe Lenz. Zusammen mit ihrer Mutter leitet sie das traditionelle Familienunternehmen. Sie liebt ihre Arbeit und bereitet die Verstorbenen respektvoll für eine würdevolle Beerdigung vor. In dem kleinen Dorf im Hunsrück, in dem Zoe zuhause ist, wird sie jedoch schnell als Sonderling abgestempelt. Eines Tages liegen drei alte Bekannte von Zoe auf ihrem Behandlungstisch: Boris und seine zwei Freunde sind bei einem Verkehrsunglück ums Leben gekommen. Doch war es wirklich ein Unfall? Rasch befindet sich Zoe selbst im Kreis der Verdächtigen – einer der jungen Männer hatte Zoe vor ein paar Jahren fast vergewaltigt. Das BKA ermittelt…

Ungewöhnlich – aber auf eine positive Art!
Das Thema Bestattung und die Protagonistin als Bestatterin – das hat mir sehr gut gefallen, da dies einfach mal etwas Neues ist. Die Hauptfigur Zoe war mir von Anfang an recht sympathisch. Man merkt, dass ihr ihre Arbeit gefällt und sie alles mit größter Sorgfalt vorbereitet. Ganz nebenbei lernt der Leser auch noch Tätigkeiten eines Bestatters kennen und bekommt somit einen interessanten Einblick in den Beruf, da die Beschreibungen sehr präzise sind.
Weitere wichtige Figuren für das Geschehen sind Zoes Mutter Isobel, die für die Trauerfeiern zuständig ist, sowie der Ermittler Leon Strater und Zoes guter Freund Josh.

Nicht nur Zoe, sondern auch Leon war mir recht schnell sympathisch, da er einen kompetenten Eindruck als Ermittler macht, aber dennoch kein flacher Charakter ist. Ein Handlungsstrang, der mit dem Hauptgeschehen selbst nichts zu tun hat, in den jedoch Leon verwickelt ist, ist am Ende offen geblieben. Möglich, dass dieser in der Fortsetzung „Menschenfischer“ aufgelöst wird.

Der Kriminalroman ist kontinuierlich spannend, was auch durch den flüssigen Schreibstil bedingt ist. Gegen Ende wird das Buch dann richtig fesselnd, sodass man quasi durch die Seiten fliegt. Der Schluss hat mir richtig gut gefallen und macht definitiv Lust auf mehr. Ich bin mir sicher, dass „Totenmaske“ nicht mein letztes Buch von Helene Henke sein wird.

Das ausdrucksstarke Cover und die abgerundeten Ecken des Buches sind ein zusätzlicher Blickfang und Pluspunkt.

Ich kann das Buch allen Krimi- und Thriller-Fans nur ans Herz legen. Es handelt sich um einen unterhaltsamen Kriminalroman, bei dem es weder an Spannung noch an Authentizität mangelt. Ein Hauch Romantik lockert die Handlung auf und sorgt für Abwechslung.



4 Kommentare:

  1. Lol^^, beim schnell drüberlesen habe ich "Tomatenmaske" gelesen ... :D (Musste ich unbedingt loswerden ...) ;)

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  2. Hey Carina,

    das Cover finde ich auch sehr genial, die Maske ist schon ein bisschen gruselig.

    Bestatter hatte ich als Protagonisten bisher auch noch nicht, daher macht mich das ziemlich neugierig.

    Deine Rezension überzeugt auf jeden Fall! Wandert sofort auf die Wunschliste :)

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    1. Huhu,

      jaa mir gefällt das Cover auch total.
      Oh das freut mich, dass dich die Rezension überzeugen konnte! :)

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