Die jüngste
Bestatterin Deutschlands ist wieder da. Nach „Totenmaske“ geht Zoe Lenz mit „Menschenfischer“
in eine neue Runde. Diesmal beschäftigen sie die Leichen zweier Kinder, die in
einem unzugänglichen Waldgebiet im Hunsrück gefunden wurden. Die Kinder sind
gebrandmarkt, unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen und können mit
einer religiösen Sekte in Verbindung gebracht werden. Dann verschwinden die
Leichen plötzlich spurlos aus Zoes Kühlhaus, und Zoe wird erneut in einen Fall
ungeahnten Ausmaßes verwickelt.
Nachdem mir
der erste Band so gut gefallen hat, hab ich nicht lange gewartet und direkt im
Anschluss mit dem zweiten Band angefangen. Was die Handlung angeht, ist
inzwischen ein Jahr vergangen und Zoe hat sich einigermaßen von den Vorfällen
erholt.
Zoe ist mir
noch immer sehr sympathisch. Sie liebt ihre Arbeit und geht respektvoll mit den
Toten um, damit deren Würde gewahrt wird. Darüber hinaus ist sie mutig und
spontan, sodass sie auch manchmal leichtsinnig wird und sich selbst in Gefahr
bringt. Die Arbeit mit den Leichen wird wieder recht detailliert beschrieben,
sodass der Leser viele interessante Fakten über die Arbeit eines Bestatters
erhält.
Was Zoes
Beziehung zu dem Kommissar Leon Strater angeht, gibt es einige Höhen und
Tiefen. Dennoch ist er nach wie vor ein authentischer und liebenswürdiger
Charakter. Auch mit Zoes Jugendfreund Josh gibt es ein Wiedersehen. Dieser hat
sich sehr verändert und hilft Zoe bei einer ihr wichtigen Angelegenheit.
Doch es gibt
auch eine neue Figur, die wichtig für das Geschehen ist: Zoes Praktikantin
Alina. Sie ist sehr launisch und voller Widersprüche, doch ihre Arbeit macht
sie gut. Plötzlich verschwindet Alina spurlos, was die Sache noch komplizierter
macht.
Meiner
Meinung nach gibt es viele spannende Passagen in diesem Buch. Die Informationen
über die religiöse Sekte sowie über die Bestattungskunst machen die Geschichte
zu etwas Besonderem und Interessantem. Dennoch gibt es auch ein paar Stellen,
an denen ich die Handlungen der Figuren etwas zu unglaubwürdig bzw. nicht
nachvollziehbar empfinde.
Insgesamt
handelt es sich hier wieder um einen gelungenen Kriminalroman. Über einen
weiteren Teil über die Bestatterin Zoe Lenz würde ich mich sehr freuen.
Hey Carina,
AntwortenLöschenhabe es auch schon gelesen, wie du fand ich die Sekten Infos interessant, konnte aber auch nicht immer das Verhalten der Protagonisten nachvollziehen. Auf einen weiteren Band, würde ich mich aber auch freuen :-)
Liebe Grüße
Tanja
Huhu Tanja,
Löschendann sehen wir das ja ähnlich :-)
Liebe Grüße!