Rezension: Hosianna!

Rezension: Hosianna! von Johanna Alba und Jan Chorin
Rom in der Weihnachtszeit! Papst Petrus II würde sich gerne auf das Fest vorbereiten und baut auch schon fleißig seine Krippe auf. Seine Vorbereitungen werden jedoch jäh unterbochen als seine Schwestern Marta und Maria bei ihm im Vatikan einziehen, da sie in dem Palazzo, den sie bewohnen, ein Verbrechen vermuten. Ihr Mitbewohner Juan, ein junger spanischer Priester ist unter mysteriösen Umständen verschwunden.
Petrus, der die Polizei außen vor lassen will, beginnt seine Ermittlungen…

Meine Meinung:
Ein humorvoller Krimi mit einem volksnahen Papst zur Adventszeit in der schönen Stadt Rom!


Ich hatte zunächst Probleme, den Papst in diesem Buch ernst zu nehmen. Er liebt Fußball, trinkt heimlich Bier und scheint sich somit wie ein ganz normaler Mann zu verhalten.
Seine Schwestern Marta und Maria treten nur im Doppelpack auf, ergänzen sich in ihren Dialogen gegenseitig und lieben nichts mehr als zu backen. Dann ist da noch die Haushälterin Immaculata, die mit den Schwestern des Papstes so gar nicht klar kommt und auch das heimliche Biertrinken des Papstes missbilligt. Dennoch sorgten ihre Aussagen bei mir immer mal wieder zum Schmunzeln. Dann sind da noch die Pressesprecherin des Papstes, Giulia, und der Pater Francesco, der innerlich mit dem Zölibat hadert. Bei diesem Thema hätte ich mir gewünscht, dass es noch tiefgründiger behandelt worden wäre.

Der Fall Juan reicht von der historischen Familie Borgia bis hin zu Immobiliengeschäften, bei denen es nicht mit rechten Dingen zugeht, in der Gegenwart – es sind also viele verschiedene Themen dabei.
Nicht vergessen darf man außerdem den Kater Monsignore, der in so mancher kniffliger Situation eine wichtige Rolle spielt.
Ich hatte mir von dem Buch anhand des Covers ein wenig mehr versprochen – aber vielleicht war es auch einfach nicht zu 100% mein Humor, da kann man ja nichts machen. Die Personen wirkten auf mich einfach ein wenig überspitzt. Dennoch war das Buch unterhaltsam, leicht zu lesen und hat mich noch ein wenig mehr in Weihnachtsstimmung versetzt.

Ich vergebe 3 von 5 Punkten.

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